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Jüdischer Friedhof wieder zugänglich

Jüdischer Friedhof Der jüdische Friedhof von Hechingen ist nun wieder öffentlich zugänglich. Seit einigen Jahren schon war der Friedhof gesperrt, der Zustand einzelner Grabsteine, der Wege und besonders des Baumbestandes bargen Gefahren für Besucher. Im September einigten sich bei einem Ortstermin mit Fachleuten die Vertreter der Stadt und der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württemberg auf einen Maßnahmenkatalog, um den Friedhof zu sanieren.
Jetzt ist ein erster Abschnitt zum Abschluss gekommen, der den Friedhof wieder gefahrlos begehbar macht. Die Revierförsterei ist zusammen mit Baumkletterern dem Eschenwildwuchs der letzten Jahrzehnte zu Leibe gerückt. Die Esche ist momentan der Problembaum für die Forstleute, ein spezieller Pilz sorgt für das Absterben der Kronen, Äste fallen herunter. Eine schwierige Arbeit für die Forstwirte übrigens, die Bäume durften ja nicht auf die Grabsteine fallen.
Jüdischer Friedhof Vom Betriebshof wurde ein Hackschnitzelweg entlang der unteren Friedhofsmauer angelegt, ebenso wurden Gräber frei- und Hecken zurückgeschnitten. Durch einen Garten- und Landschaftsbaubetrieb wurde eine Mauer innerhalb des Friedhofs saniert, ein Steinmetzbetrieb sorgte für die Standsicherheit einzelner Grabsteine.

Die Koordination der Arbeiten oblag Bernd Lübbe vom städtischen Sachgebiet Friedhofswesen und Revierförster Rainer Wiesenberger.
Die durchgeführten Maßnahmen erlauben jetzt die Begehung des Friedhofes auf einem Wegerundgang – und wegen der vielen gefällten Bäume auch eine verblüffende Übersicht über die Friedhofsanlage mit ihren rund 1.000 Grabsteinen. Der Schlüssel für die Friedhofspforte kann nach Voranmeldung beim städtischen Bürger- und Tourismusbüro, Tel. 07471 940-211 bis -214, ausgeliehen werden.
Über den jüdischen Friedhof informiert die Internetseite www.alemannia-judaica.de/hechingen_friedhof.htm.

Thomas Jauch
Presse-, Öffentlichkeitsarbeit und Stadtarchiv
Fax:
07471 940-108