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Hochwasserschutz-Zweckverband Hechingen-Rangendingen vom Landratsamt genehmigt

Zweckverband Hochwasserschutz


Landrat Günther-Martin Pauli MdL übergab jüngst Bürgermeisterin Dorothea Bachmann und Bürgermeister Johann Widmaier die fertige Satzung für den Hochwasserschutz-Zweckverband Starzeltal. Die Stadt Hechingen und die Gemeinde Rangendingen werden damit als erste Kommunen im Regierungsbezirk Tübingen mit einem Zweckverband gemeinsam für mehr Hochwasserschutz sorgen.
"Der Zweckverband wird mit einem Bündel von Maßnahmen das Hochwasserrisiko minimieren“, erläutert Landrat Pauli. Zur Erinnerung: Im Juni 2008 führten extreme Niederschläge zu einem außerordentlichen Hochwasser im Starzeltal. Millionenschäden und vor allem drei Todesopfer waren zu beklagen. Unmittelbar nach den Aufräumarbeiten gründeten alle Starzelgemeinden eine Planungsgemeinschaft.
Unter der administrativen Leitung von Hechingen und der fachtechnischen Leitung des Landratsamtes wurde 2010 ein Hochwasserschutzkonzept fertig gestellt. Es bot allen vier Starzelgemeinden Rangendingen, Hechingen, Jungingen und Burladingen ein finanzierbares Hochwasserschutzkonzept an. Überraschend entschieden sich jedoch Burladingen und Jungingen dafür, eigene Wege in Sachen Hochwasserschutz zu gehen. Hechingen und Rangendingen handelten daraufhin entschlossen weiter mit Unterstützung des Landratsamtes und des Regierungspräsidiums. Das Konzept wurde modifiziert und ein Zweckverband der beiden Kommunen gegründet.
Die Zweckverbandssatzung ist jetzt vom Kommunalamt genehmigt worden. Die Bekanntmachung der Genehmigung erfolgt Samstag in allen Tageszeitungen im Zollernalbkreis, der gesamte Text der Verbandssatzung wird voraussichtlich in der nächsten Woche im Stadtspiegel Hechingen und im Amtsblatt der Gemeinde Rangendingen veröffentlicht. Dann ist der neue Zweckverband offiziell entstanden.
Der Zweckverband wird über 4,5 Millionen Euro teure Maßnahmen bauen. Es sind der Bau und Betrieb von sechs Hochwasserrückhaltebecken, Mauern und Dämme entlang der Starzel und Nebengewässer und vor allem auch ein Frühwarnsystem. Zunächst wird der Verband einen genauen Zeitplan für die Umsetzung beschließen müssen.
Die ersten Bagger sollen 2013 rollen. Zuvor werden noch Fördermittel vom Land beantragt werden. Da das Regierungspräsidium als zuständige Bewilligungsstelle für die Fördermittel von Anfang an beteiligt war und unterstützend beraten hat, gehen alle Beteiligten davon aus, dass der Zweckverband die maximale Landesförderung von fast 70 Prozent für die Maßnahmen erhält.
„Es wird nie einen vollkommenen Hochwasserschutz geben, aber wenn der Zweckverband seine Aufgaben erfüllt, können größere Schäden und lebensbedrohliche Gefahren vermieden werden“, so das Resümee von Landrat Pauli

Thomas Jauch
Presse-, Öffentlichkeitsarbeit und Stadtarchiv
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