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Hechingen - Abendstimmung im Starzeltal

Gemeinderat bestätigt Jahresrechnung 2013 des Kernhaushalts und die Jahresabschlüsse 2013 der Eigenbetriebe

Komplexe Zahlenwerke standen im Mittelpunkt der Gemeinderatssitzung am Donnerstag voriger Woche, 25. September 2014. Die Stadträte hatten über die Jahresrechnung 2013 des städtischen Haushalts sowie über die Jahresabschlüsse 2013 der drei städtischen Eigenbetriebe (Stadtwerke, Entsorgung, Betriebshof) zu befinden. Und das fiel ihnen nicht schwer - sämtliche Rechnungen erhielten ihr einstimmiges Plazet -, denn der Erste Beigeordnete Philipp Hahn konnte jeweils über ein erfreuliches Ergebnis berichten.

Hechingen - Gewerbegebiete
Auch das Hechinger Gewerbe profitierte von der guten Wirtschaftslage - und sorgte für ein Rekordergebnis bei der Gewerbesteuer. In einem Band ziehen sich die großen Betriebe von Stetten bis zum Gewerbegebiet Lotzenäcker auf Gemarkung Stein.

Allen voran die Gewerbesteuer mit einer Rekordsumme von 11,9 Mio. Euro, kalkuliert waren 8,2 Mio., sorgt dafür, dass im Kernhaushalt ein Überschuss von rund 3,9 Mio. Euro erwirtschaftet werden konnte. Dieser bietet die Möglichkeit für einen weiteren nachhaltigen Schuldenabbau. Gleichzeitig eröffnet dieses Ergebnis die Chance, die städtische Investitionskraft für anstehende Maßnahmen durch eine Rücklagenzuführung zu stärken und damit notwendige Projekte finanziell abzusichern. Die Stadträte waren denn auch der Empfehlung der Verwaltung gefolgt und hatten auf die Kreditermächtigung über 1,3 Mio. Euro für 2014 (Neuaufnahme von Krediten) verzichtet. Angesichts weiterer planmäßiger Tilgungen konnte Philipp Hahn einen Schuldenstand in Höhe von knapp 9,8 Mio. Euro zum Jahresende 2014 prognostizieren. Damit habe die Stadt die Schulden im Kernhaushalt inner-halb von 10 Jahren um 6 Mio. Euro reduziert.

Gute Nachrichten gab es auch von den städtischen Eigenbetrieben, deren Bilanzen allesamt mit einem Gewinn abschlossen. Dabei sind allerdings die einzelnen Geschäftsbereiche unterschiedlich erfolgreich. Während die Ver- und Entsorgung mit Wasser und die Versorgung mit Gas und Strom Gewinne abwerfen, sorgten die Erddeponie und das Parkhaus für Verluste.

Übrigens: wie das Anwachsen der Vergnügungssteuereinnahmen 2013 auf rund 714.000 Euro gegenüber 289.000 Euro in 2012 zu begründen sei, wurde in der Sitzung gefragt. Ursache ist die Änderung der Besteuerungsgrundlage der Spielautomaten in den Spielcentern und Kneipen. Diese basierte früher auf monatlichen Pauschalbeträgen pro aufgestelltem Gerät, jetzt wird bei jedem Gerät der individuelle Umsatz besteuert.

Thomas Jauch
Presse-, Öffentlichkeitsarbeit und Stadtarchiv
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