Aktuell hat sich ein Team aus Mitarbeitern der Stadtverwaltung und der städtischen Eigenbetriebe gebildet, das die Bewerbung für solch eine Auszeichnung erarbeitet. Teamleiterin ist Bürgermeisterin Dorothea Bachmann, die die Runde begrüßte. Sie betonte, dass Hechingen Vorreiter im Landkreis ist. Ein besonderer Gruß galt Jochen Schäfenacker von der Energieagentur Zollernalb. Schäfenacker ist offizieller eea-Berater und wird den Prozess begleiten.
Der Energieberater erläuterte dann auch die Vorgehensweise in den nächsten zwei bis drei Jahren. In sechs verschiedenen Handlungsfeldern (Entwicklungsplan, Raumordnung / Kommunale Gebäude und Anlagen / Ver- und Entsorgung / Mobilität / Interne Organisation / Kommunikation und Kooperation) gilt es anhand standardisierter Fragebögen darzustellen, in welcher Form und mit welchem Aufwand die Zollernstadt nachhaltig und sparsam mit den Ressourcen umgeht. Diese Fragebögen werden dann von Jochen Schäfenacker bewertet. 50 % der möglichen Punktzahl sind notwendig, um die erste Stufe der Auszeichnung zu erhalten. Ist dies – mit einem entsprechenden Puffer – erfüllt, wird der Antrag von einem unabhängigen eea-Auditor geprüft, der dann für die Zertifizierung Hechingens als eea-Stadt grünes Licht gibt.
Das Energieteam erhofft sich von der Zertifizierung Einiges: nicht nur, dass konkrete Erfolge und Einsparungen beim Energieverbrauch daraus resutieren, vielmehr hat die Zertifizierung auch viele weitere Auswirkungen. So werden in Zukunft Kommunen, die mit dem European Energy Award ausgezeichnet sind, Vorteile bei der Verteilung von EU-Fördermitteln haben.